Unser Herr Jesus Christus lebt auf der Erde in den Seelen und wächst in ihnen gemäß den Wirkungen seiner Gnade, wie er einst in seiner Kindheit mit seiner Mutter sprach, und er setzt sein inneres Leben in uns fort, wenn wir ganz ihm gehören. Was er in seiner Person begonnen hat, führt er in seiner Kirche weiter, so dass das göttliche Leben, das er ihr mitteilt und das Gott, seinen Vater, so verherrlicht, in der Ewigkeit kein Ende haben wird. Ihn verlangt danach, dass die ganze Erde voll Feuer sei, und er hat es nur deshalb hierher gesandt, damit es die Erde verzehre (vgl. Lk 12,49). […]
Es gibt nichts Süßeres, nichts, was der Seele mehr Ruhe und Trost gibt, als aus sich selbst entrückt zu werden durch Jesus Christus und seinen göttlichen Geist, der dazu nicht eines feurigen Wagens bedarf wie bei Elija (vgl. 2 Kön 2,11), sondern der uns allein durch seine Macht von der Erde in den Himmel erhebt und aus der Tiefe unseres Wesens in den Schoß Gottes versetzt. Ich wäre Jesus untreu, wenn ich Ihre Seele nicht unaufhörlich bedrängte, um sie daran zu hindern, sich auch nur einen Augenblick auf sich selbst zu verlassen.
Quelle: Evangelizo