Du hast dich, Herr, in meine Armut gekleidet; freiwillig bist du hinabgestiegen bis ans Kreuz und in das Leiden, um mir das unvergängliche Leben zu schenken und mich kraft des Blutes aus deiner göttlichen Seite neu zu schaffen, um mir so Anteil an deinem Gleichmut zu gewähren, der du die Passion erlitten hast.
Als dich, Heiland, die Jungfrau in deiner menschlichen Natur am Galgen des Kreuzes leiden sah, da rief sie, o Christus, unter Tränen aus: „Lass den Stolz deiner Mutter und Magd nicht untergehen, der du ohne männlichen Samen in meinem Schoß Mensch geworden bist, o [göttliches] Wort, um die Welt der Verderbnis zu entreißen!“
Er, der tot war, ist auferstanden, und auferstanden unter den Toten, gewährt Christus ihnen die Auferstehung! Nun habt Mut, alle Völker, denn er ist wahrhaft König geworden über die ganze Erde, er, dessen königliche Macht und Herrschaft immer war und sein wird, jetzt und in alle Ewigkeit.
Am frühen Morgen kamen die Frauen mit wohlriechenden Salben und Gewürzen, um im Grabe wie einen Leichnam deinen lebensspendenden Leib, o Christus, zu suchen und mit Myrrhe zu salben; du selbst aber standest lebendig vor ihnen und sprachst: „Seid getrost, denn ich habe diesen Hades, der alles verschlang, überwunden und alle auferweckt, die er gefangen hielt.“
Der Schächer huldigt dem König, Josef jubelt mit den heiligen Frauen, alle feiern als Gott das auferstandene Wort, das Thomas zum Glauben geführt und allen seinen Aposteln den Heiligen Geist verliehen hat für alle Ewigkeit.
Quelle: Evangelizo