Die Geburt des Johannes ist voller Wunder. Ein Erzengel hat das Kommen unseres Herrn und Erlösers angekündigt; ein Erzengel kündigt auch die Geburt des Johannes an. „Schon im Mutterleib wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein.“ Das Volk erkannte unseren Herrn nicht, der „Wunder und Zeichen“ vollbrachte und es von seinen Krankheiten heilte; Johannes aber jubelt bereits im Mutterleib vor Freude. Bei der Ankunft der Mutter Jesu lässt er sich nicht zurückhalten und versucht geradezu, ihr entgegenzugehen. „In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte“, sagt Elisabeth, „hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib“ (Lk 1,44). Als er noch im Schoß seiner Mutter war, hatte Johannes bereits den Heiligen Geist empfangen. […]
In der Schrift heißt es weiter: „Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen.“ Johannes hat „viele“ zurückgeführt; der Herr aber nicht viele, sondern alle. Sein Werk bestand offensichtlich darin, die ganze Welt zu Gott dem Vater zurückzuführen.
„Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen.“ […] Wie in allen Propheten, so war auch in Elija Kraft und Geist. […] Derselbe Geist, der auf Elija geruht hatte, kam über Johannes, und auch die Kraft, die Elija innewohnte, zeigte sich in ihm. Der eine wurde in den Himmel entrückt (vgl. 2 Kön 2,11), der andere aber war der Vorläufer des Herrn und starb vor ihm, um in das Reich des Todes hinabzusteigen und sein Kommen anzukündigen.
Quelle: Evangelizo