Tagesevangelium

Hl. Maximus von Turin

Die Zahl vierzig, liebe Brüder, hat symbolischen Wert, der mit dem Geheimnis unserer Erlösung zusammenhängt. Als nämlich in der Frühzeit die Schlechtigkeit der Menschen sich über die Erde ausgebreitet hatte, ließ Gott vierzig Tage lang Wasser vom Himmel fallen und überflutete die ganze Erde mit den Wassern der Sintflut (vgl.<!--more--> Gen 7). Schon damals wurde die Heilsgeschichte symbolisch angekündigt: Vierzig Tage lang fiel Regen, um die Erde zu reinigen. Und auch jetzt, während der vierzigtägigen Fastenzeit, wird den Menschen Barmherzigkeit angeboten zu ihrer Reinigung. [...] Ja, die Sintflut ist ein Symbol für die Taufe. Was damals geschah, vollzieht sich auch heute noch. [...] Als die Sünden der ganzen Erde verschwunden waren, ertränkt in den Tiefen des Abgrunds, da konnte sich die Heiligkeit himmelwärts erheben. Genau das geschieht jetzt auch in der Kirche Christi. [...] Vom Wasser der Taufe getragen, erhebt sie sich himmelwärts. Aberglaube und Götzen werden ertränkt, und auf der Erde breitet sich der Glaube aus, der aus der Arche des Erlösers hervorgeht. [...] Gewiss, wir selbst sind Sünder [...], und diese Welt wird vernichtet werden. Nur diejenigen, die in der Arche geborgen sind, werden dem Untergang entgehen. Diese Arche ist die Kirche. […] Ja, wir verkünden euch: Diese Welt wird Schiffbruch erleiden. Deshalb ermahnen wir euch und alle Menschen, in diesem Heiligtum Zuflucht zu suchen.

Quelle: Evangelizo

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