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Seht, wie mitfühlend Christus mit Judas umging –, mit einem Menschen, der so viel Liebe empfangen hatte und doch seinen eigenen Meister verriet, diesen Meister, der heiliges Stillschweigen bewahrte und ihn nicht vor den anderen Jüngern bloßstellte! Jesus hätte ja ohne weiteres offen sprechen und den anderen die geheimen Absichten und Machenschaften des Judas mitteilen können.
Einer der Zwölf namens Judas Iskariot ging zu den Hohepriestern
und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie boten ihm dreißig Silberstücke.
Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.
Herr, deinetwegen erleide ich Hohn
und Schande bedeckt mein Angesicht.
Entfremdet bin ich meinen Brüdern,
den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd.
Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt,
die Verhöhnungen derer, die dich verhöhnen, sind auf mich gefallen.
Ich legte als Gewand ein Bußkleid an,
ich wurde ihnen zum Spottvers.
GOTT, der Herr, gab mir die Zunge von Schülern, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich höre, wie Schüler hören.
GOTT, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.
Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen.
Das ewge Wort vom Himmel hoch
ging aus und blieb beim Vater doch
und kam nach Gottes Rettungsplan
am Abend seines Lebens an.
Zum Tod vom eignen Freunde gar
verraten an der Feinde Schar,
gab er zuvor zum Lebensmahl
sich selber seiner Jünger Zahl.
In zwei Gestalten liebereich
gab er sein Fleisch und Blut zugleich,
damit er speise voll und wahr
den ganzen Menschen wunderbar.
In jener Zeit, als Jesus mit seinen Jüngern bei Tisch war, wurde er im Geiste erschüttert und bezeugte: Amen, amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern.
Die Jünger blickten sich ratlos an, weil sie nicht wussten, wen er meinte.
Einer von den Jüngern lag an der Seite Jesu; es war der, den Jesus liebte.
Bei dir, o HERR, habe ich mich geborgen,
lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit!
Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit!
Neige dein Ohr mir zu und hilf mir!
Sei mir ein schützender Fels,
zu dem ich allzeit kommen darf!
Du hast geboten, mich zu retten,
denn du bist mein Fels und meine Festung.
Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt.
Er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zu einem spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher.
Der Herr sagte zu Gertrud: „Wenn es dich erfreut, so wende auch jene Salbe an, welche die fromme Frau aus einem Alabastergefäß, das sie zerbrach, über mein Haupt goss, so dass ‚das ganze Haus vom Wohlgeruch erfüllt wurde‘ (Joh 12,3); und dies wirst du tun aus Liebe zur Wahrheit. Denn wer die Wahrheit liebt und wegen ihrer Verteidigung zuweilen Freunde verliert oder andere Beschwerden erduldet oder Anstrengungen macht, der zerbricht das Alabastergefäß und gießt die kostbare Salbe über mein Haupt, wodurch auch das Haus von Wohlgeruch erfüllt wird.
Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte.
Dort bereiteten sie ihm ein Mahl; Marta bediente und Lazarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren.
Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihren Haaren.