Tagesevangelium

Sel. Jan von Ruusbroec

Die erste Stufe des himmlischen Gesanges ist die Liebe zu Gott und zum Nächsten, und um uns darin zu unterweisen, sandte Gott Vater uns seinen Sohn. Wer nämlich diese Stufe nicht kennt, kann nicht in den himmlischen Chor eintreten, denn er hat weder die Kenntnis davon noch die Zierde, und so muss er für immer draußen bleiben.

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 22,34-40

In jener Zeit, als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie am selben Ort zusammen. Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn versuchen und fragte ihn: Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken.

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ps 107(106),2-3.4-5.6-7.8-9

So sollen sprechen die vom HERRN Erlösten, die er erlöst hat aus der Hand des Bedrängers. Er hat sie aus den Ländern gesammelt, vom Aufgang und vom Untergang, von Norden und vom Meer her.

Sie, die umherirrten in der Wüste, im Ödland, und den Weg zur bewohnten Stadt nicht fanden, die Hunger litten und Durst, denen das Leben dahinschwand.

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Buch Ezechiel 37,1-14

In jenen Tagen legte sich die Hand des HERRN auf mich und er brachte mich im Geist des HERRN hinaus und versetzte mich mitten in die Ebene. Sie war voll von Gebeinen. Er führte mich ringsum an ihnen vorüber und siehe, es waren sehr viele über die Ebene hin; und siehe, sie waren ganz ausgetrocknet.

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Hl. Hildegard von Bingen

Wenn durch die Kräfte der Seele die Wollust des Fleisches zerstört wird, bilden sich in ihm bald Seufzer nach der himmlischen Heimat, wie durch die Biene in ihrem Stock die Wabe mit dem Honig aufgebaut wird. […] Die Kräfte der Seele sind sehr stark, weil sie durch diese Gott kennt und fühlt, obwohl sie auch den Gelüsten des Fleisches dient.

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 22,1-14

In jener Zeit erzählte Jesus den Hohepriestern und den Ältesten des Volkes das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete. Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.

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ps 51(50),12-13.14-15.18-19

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz und einen festen Geist erneuere in meinem Innern! Verwirf mich nicht vor deinem Angesicht, deinen heiligen Geist nimm nicht von mir!

Gib mir wieder die Freude deines Heiles, rüste mich aus mit dem Geist der Großmut! Ich will die Frevler deine Wege lehren und die Sünder kehren um zu dir.

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Buch Ezechiel 36,23-28

Meinen großen, bei den Nationen entweihten Namen, den ihr mitten unter ihnen entweiht habt, werde ich wieder heiligen. Und die Nationen – Spruch GOTTES, des Herrn – werden erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mich an euch vor ihren Augen als heilig erweise. Ich nehme euch heraus aus den Nationen, ich sammle euch aus allen Ländern und ich bringe euch zu eurem Ackerboden.

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Hl. Nerses Schnorhali

Bei Tagesanbruch wurde ich eingeladen, Gleich zu Beginn, bei meinem Eintritt in die Welt, Um im Weinberg der Gebote zu arbeiten, Für einen Denar, der dein Bildnis trägt.

Was mich betrifft, so hörte ich zwar auf den, der einlud, ging aber lediglich in den Weinberg hinein und war nachlässig, dort die Weisung zu befolgen, Weshalb ich auch keinen Lohn zu erwarten habe.

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 20,1-16a

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.

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