Home | Tagesevangelium
Zum Staub zurückkehren lässt du den Menschen, du sprichst: „Ihr Menschenkinder, kehrt zurück!“
Denn tausend Jahre sind in deinen Augen
wie der Tag, der gestern vergangen ist,
wie eine Wache in der Nacht.
Unsere Tage zu zählen, lehre uns!
Dann gewinnen wir ein weises Herz.
Kehre doch um, HERR! – Wie lange noch?
Um deiner Knechte willen lass es dich reuen!
Sättige uns am Morgen mit deiner Huld! Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
Schwestern und Brüder, wir wurden beim Gedenken an euch in all unserer Not und Bedrängnis durch euren Glauben getröstet;
jetzt leben wir auf, weil ihr fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn steht.
Wie können wir Gott euretwegen genug danken für all die Freude, die uns um euretwillen vor unserem Gott erfüllt?
Bei Tag und Nacht bitten wir inständig darum, euch wiederzusehen und an eurem Glauben zu ergänzen, was ihm noch fehlt.
Lieben wir Christus, wie er uns geliebt hat. Er hat uns ein Beispiel gegeben, damit wir seinen Spuren folgen (vgl. 1 Petr 2,21). Deshalb sagt er: „Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz“ (Hld 8,6), was so viel bedeutet wie: „Liebe mich, so wie ich dich liebe. Trage mich in deinem Geist, in deinem Gedächtnis, in deiner Sehnsucht, in deinem Seufzen, Stöhnen und Weinen.
In jener Zeit sprach Jesus: Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie getünchte Gräber, die von außen schön aussehen, innen aber voll sind von Knochen der Toten und aller Unreinheit.
So erscheint auch ihr von außen den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Gesetzlosigkeit.
Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist,
wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Wenn ich hinaufstiege zum Himmel – dort bist du; wenn ich mich lagerte in der Unterwelt – siehe, da bist du.
Nähme ich die Flügel des Morgenrots, ließe ich mich nieder am Ende des Meeres,
auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich ergreifen.
Ihr erinnert euch, Schwestern und Brüder, wie wir uns gemüht und geplagt haben. Bei Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen, und haben euch so das Evangelium Gottes verkündet.
Ihr seid Zeugen und auch Gott ist Zeuge, wie gottgefällig, gerecht und untadelig wir uns euch, den Glaubenden, gegenüber verhalten haben.
Wenn du auf dem Weg der wahren Religion richtig, mit Unterscheidung und fruchtbar voranschreiten willst, musst du streng und unnachgiebig mit dir selbst, anderen gegenüber aber immer fröhlich und offen sein. Bemühe dich in deinem Herzen, auf den höchsten Pfaden der Rechtschaffenheit zu wandeln, dich aber gleichzeitig in Güte den Schwachen zuzuneigen.
In jener Zeit sprach Jesus: Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz außer Acht: Recht, Barmherzigkeit und Treue. Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen.
Blinde Führer seid ihr: Ihr siebt die Mücke aus und verschluckt das Kamel.
HERR, du hast mich erforscht und kennst mich.
Ob ich sitze oder stehe, du kennst es. Du durchschaust meine Gedanken von fern.
Ob ich gehe oder ruhe, du hast es gemessen. Du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Ja, noch nicht ist das Wort auf meiner Zunge, siehe, HERR, da hast du es schon völlig erkannt.
Ihr wisst selbst, Schwestern und Brüder, dass wir nicht vergebens zu euch gekommen sind.
Wir hatten vorher in Philippi viel zu leiden und wurden misshandelt, wie ihr wisst; dennoch haben wir im Vertrauen auf unseren Gott das Evangelium Gottes trotz harter Kämpfe freimütig bei euch verkündet.