Home | Tagesevangelium
Du bist auf dem See und es ist stürmisch. Dir bleibt nichts anderes übrig, als zu schreien: „Herr, rette mich!“ (Mt 14,30). Er, der furchtlos auf den Wellen geht, möge dir seine Hand entgegenstrecken, deine Angst von dir nehmen, dir Vertrauen einflößen, zu deinem Herzen sprechen und sagen: „Denke daran, was ich erduldet habe.
An jenem Tag, als es Abend geworden war, sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.
Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; und andere Boote begleiteten ihn.
Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann.
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unseren Feinden
und aus der Hand aller, die uns hassen.
Schwestern und Brüder! Glaube ist: Grundlage dessen, was man erhofft, ein Zutagetreten von Tatsachen, die man nicht sieht.
Aufgrund dieses Glaubens haben die Alten ein gutes Zeugnis erhalten.
Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde.
Geben Sie nicht dem heftigen Bedürfnis nach, als der Überlegene oder als der Meister aufzutreten. Ich teile keineswegs die Ansicht einer Person, die mir dieser Tage sagte, man müsse, wolle man die Führung in rechter Weise ausüben oder seine Autorität wahren, die eigene Überlegenheit zu erkennen geben.
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;
dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie.
Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.
Vertrau auf den HERRN und tue das Gute,
wohne im Land und hüte die Treue!
Habe deine Lust am HERRN!
So wird er dir geben, was dein Herz begehrt.
Befiehl dem HERRN deinen Weg,
vertrau ihm – er wird es fügen.
Er lässt deine Gerechtigkeit aufgehen wie das Licht,
dein Recht wie die Helle des Mittags.
Schwestern und Brüder! Erinnert euch an die früheren Tage, in denen ihr als Erleuchtete einen harten Leidenskampf auf euch genommen habt,
da ihr durch Beschimpfungen und Bedrängnisse öffentlich zur Schau gestellt wurdet oder mitbetroffen gewesen seid vom Geschick derer, denen es so erging;
denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und auch den Raub eures Vermögens mit Freuden hingenommen, da ihr wusstet, dass ihr einen besseren und bleibenden Besitz habt.
Das Licht auf dem Leuchter, vom dem die Schrift spricht, ist unser Herr Jesus Christus, das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt (vgl. Joh 1,9 Vulg.). Der Leuchter ist die heilige Kirche. Auf ihrer Verkündigung ruht das leuchtende Wort Gottes, das nicht nur die Bewohner seines Hauses [der Kirche], sondern die Menschen auf der ganzen Welt erleuchtet und alle Gemüter mit der Erkenntnis Gottes erfüllt.
In jener Zeit sprach Jesus: Zündet man etwa eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel oder unter das Bett? Stellt man sie nicht auf den Leuchter?
Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht bekannt werden soll, und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommen soll.
Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er!
Weiter sagte er: Achtet auf das, was ihr hört! Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden, ja, es wird euch noch mehr gegeben.