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Wenn wir Nächstenliebe hätten, zusammen mit Mitgefühl und Mitleid, dann würden wir nicht auf die Fehler unseres Nächsten achten, gemäß dem Wort: „Die Liebe deckt viele Sünden zu“ (1 Petr 4,8) und: „Die Liebe trägt das Böse nicht nach, sie entschuldigt alles“ (vgl. 1 Kor 13,5-7). Hätten wir also Nächstenliebe, würde die Liebe selbst jeden Fehler zudecken, und wir wären wie die Heiligen, wenn sie die Fehler der Menschen sehen.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euch, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen!
Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen!
Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd!
Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand das Deine wegnimmt, verlang es nicht zurück!
Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut auch ihr ihnen!
Wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.
Lobet Gott in seinem Heiligtum, lobt ihn in seiner mächtigen Feste!
Lobt ihn wegen seiner machtvollen Taten, lobt ihn nach der Fülle seiner Größe!
Lobt ihn mit dem Schall des Widderhorns, lobt ihn mit Harfe und Leier!
Lobt ihn mit Trommel und Reigentanz, lobt ihn mit Saiten und Flöte!
Lobt ihn mit tönenden Zimbeln, lobt ihn mit schallenden Zimbeln!
Alles, was atmet, lobe den HERRN.
Schwestern und Brüder! Bekleidet euch, als Erwählte Gottes, Heilige und Geliebte, mit innigem Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Geduld!
Ertragt einander und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat! Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!
Vor allem bekleidet euch mit der Liebe, die das Band der Vollkommenheit ist!
Und der Friede Christi triumphiere in euren Herzen.
Da fast alle Menschen von Natur aus zum Stolz geneigt sind, beginnt der Herr die Seligpreisungen damit, das Grundübel der Selbstgefälligkeit zu entfernen. Er rät, den wahrhaft und freiwillig Armen nachzuahmen – ihn, der wirklich selig ist –, indem wir ihm nach unseren Möglichkeiten durch freiwillige Armut nacheifern, um so auch an seiner Seligkeit, seinem Glück teilzuhaben.
In jener Zeit richtete Jesus seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.
Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und schmähen und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.
Jeden Tag will ich dich preisen und deinen Namen loben auf immer und ewig.
Groß ist der HERR und hoch zu loben, unerforschlich ist seine Größe.
Danken sollen dir, HERR, all deine Werke, deine Frommen sollen dich preisen.
Von der Herrlichkeit deines Königtums sollen sie reden, von deiner Macht sollen sie sprechen.
Schwestern und Brüder! Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt!
Richtet euren Sinn auf das, was oben ist, nicht auf das Irdische!
Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.
Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.
Ich glaube, dass wir Schwestern diese Gabe der Freude mitgeteilt bekommen haben, die man bei vielen Ordensleuten feststellen kann, die sich vorbehaltlos Gott hingegeben haben. Unser Wirken ist nur der Ausdruck unserer Liebe zu Gott. Diese Liebe braucht jemanden, der sie empfängt, und so geben uns die Menschen, denen wir begegnen, die Möglichkeit, diese Liebe zum Ausdruck zu bringen.
In jenen Tagen ging Jesus auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.
Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel:
Simon, den er auch Petrus nannte, und dessen Bruder Andreas, Jakobus, Johannes, Philippus, Bartholomäus,
Matthäus, Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, Simon, genannt der Zelot,
Judas, den Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.