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In jener Zeit, als Jesus Jerusalem näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie
und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was Frieden bringt. Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen.
Denn es werden Tage über dich kommen, in denen deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.
Gott, ja Gott, der HERR, hat gesprochen, er rief die Erde vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.
Vom Zion her, der Krone der Schönheit, ging Gott auf in strahlendem Glanz.
„Versammelt mir all meine Frommen, die den Bund mit mir schließen beim Opfer!“
Da taten die Himmel seine Gerechtigkeit kund; weil Gott selbst der Richter ist.
In jenen Tagen kamen die Beamten, die vom König Antiochus den Auftrag hatten, die Juden zum Abfall von Gott zu zwingen, in die Stadt Modeïn, um die Opfer durchzuführen.
Und viele aus Israel kamen zu ihnen; auch Mattatias und seine Söhne versammelten sich dort.
Da wandten sich die Leute des Königs an Mattatias und sagten: Du besitzt in dieser Stadt Macht, Ansehen und Einfluss und hast die Unterstützung deiner Söhne und Verwandten.
Als Gott den Menschen als Mann und Frau schuf, sagte er zu ihnen: „Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie“ (Gen 1,28). Das ist sozusagen Gottes erstes Gebot, das der Schöpfungsordnung selbst innewohnt. So entspricht die menschliche Arbeit dem Willen Gottes.
In jener Zeit meinten die Menschen, weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. Er sagte:
Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde für sich zu erlangen und dann zurückzukehren.
Höre, HERR, die gerechte Sache, achte auf mein Flehen, vernimm mein Bittgebet von Lippen ohne Falsch!
Von deinem Angesicht ergehe mein Urteil, deine Augen schauen, was recht ist.
Fest blieben meine Schritte auf deinen Bahnen, meine Füße haben nicht gewankt.
Ich habe zu dir gerufen, denn du, Gott, gibst mir Antwort.
In jenen Tagen geschah es, dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König Antiochus wollte sie zwingen, entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch anzurühren, und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen.
Über alle Maßen muss man über die Mutter staunen. Sie verdient es, dass man sich an sie mit Hochachtung erinnert.
„Wenn er die Wasser loslässt, so wird die Erde umgewälzt“ (Ijob 12,15 Vulg.). Was soll die Erde wohl anderes darstellen als den Sünder, über den das Urteil gefällt wurde: „Staub [vom Erdboden] bist du und zum Staub kehrst du zurück“ (Gen 3,19)? Die Erde bleibt also regungslos, wenn der Sünder sich weigert, den Geboten des Herrn zu gehorchen, wenn er seinen stolzen Nacken aufreckt und die Augen seiner Seele vor dem Licht der Wahrheit verschließt.
In jener Zeit kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt.
Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war reich.
Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei, doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge; denn er war klein von Gestalt.
Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.
HERR, wie viele sind meine Bedränger; viele stehen gegen mich auf.
Viele gibt es, die von mir sagen: „Er findet keine Hilfe bei Gott.“
Du aber, HERR, bist ein Schild für mich, du bist meine Ehre und erhebst mein Haupt.
Ich habe laut zum HERRN gerufen; da gab er mir Antwort von seinem heiligen Berg.