Tagesevangelium

Hl. Charles de Foucauld

„Da erschien ein Engel des Herrn dem Josef im Traum“ (vgl. Mt 2,19). Lasst uns hoffen und wiederum hoffen … Du lässt uns nicht in der Dunkelheit, wenn wir das Licht brauchen … Wir mögen uns im Dunkeln befinden, wir mögen lange und manchmal schmerzhaft darin bleiben, aber dann dient diese Dunkelheit dem Nutzen unserer Seelen und in dieser Dunkelheit wachst du über uns und führst uns an der Hand, ohne dass wir es merken; und wenn unsere Seelen Licht benötigen, wirst du es uns immer geben …

Du, mein Gott, hättest den heiligen Josef auf viele andere Weisen als durch Erscheinungen führen können: Es scheint, als sollte uns gleich auf den ersten Seiten des Evangeliums diese Wahrheit klar vor Augen geführt werden, welche Hoffnung wir auf deine Gnade haben sollen, (auf die Gnade, die du uns schenkst, um uns zur Herrlichkeit zu führen); als zeigtest du uns so, gleich zu Beginn des Neuen Testamentes, diese Engel und diese Sterne, die auf deinen Ruf hin auftauchen, um die Menschen zu leiten … Es ist wie ein Blitz, der für einen Moment die Erdennacht erhellt, um unsere erstaunten Augen erkennen zu lassen, auf welche Art und Weise du die Seelen führst.

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 1,18-24

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

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ps 72(71),1-2.12-13.18-19

Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, dem Königssohn gib dein gerechtes Walten. Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit und deine Elenden durch rechtes Urteil. Ja, er befreie den Armen, der um Hilfe schreit, den Elenden und den, der keinen Helfer hat. Er habe Mitleid mit dem Geringen und Armen, er rette das Leben der Armen.

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Buch Jeremia 23,5-8

Siehe, Tage kommen – Spruch des HERRN –, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der HERR ist unsere Gerechtigkeit.

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Römische Liturgie

O Weisheit, hervorgegangen aus dem Munde des Höchsten – die Welt umspannst du von einem Ende zum andern, in Kraft und Milde ordnest du alles: o komm und offenbare uns den Weg der Weisheit und Einsicht!

O Adonai, Herr und Führer des Hauses Israel – im flammenden Dornbusch bist du dem Mose erschienen und hast ihm auf dem Berg das Gesetz gegeben: o komm und befreie uns mit deinem starken Arm!

O Spross aus Isais Wurzel, gesetzt zum Zeichen für die Völker – vor dir verstummen die Herrscher der Erde, dich flehen an die Völker: o komm und errette uns, erhebe dich, säume nicht länger!

O Schlüssel Davids, Zepter des Hauses Israel – du öffnest, und niemand kann schließen, du schließt, und keine Macht vermag zu öffnen: o komm und öffne den Kerker der Finsternis und die Fessel des Todes!

O Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes, der Gerechtigkeit strahlende Sonne: o komm und erleuchte, die da sitzen in Finsternis und im Schatten des Todes!

O König aller Völker, ihre Erwartung und Sehnsucht; Schlußstein, der den Bau zusammenhält: o komm und errette den Menschen, den du aus Erde gebildet!

O Immanuel, unser König und Lehrer, du Hoffnung und Heiland der Völker: o komm, eile und schaffe uns Hilfe, du unser Herr und unser Gott!

(Vgl.

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 1,6-8.19-28

Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du? Er bekannte und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Christus.

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Erster Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher 5,16-24

Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes für euch in Christus Jesus. Löscht den Geist nicht aus! Verachtet prophetisches Reden nicht! Prüft alles und behaltet das Gute! Meidet das Böse in jeder Gestalt! Er selbst, der Gott des Friedens, heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 1,46-48.49-50.53-54

In jener Zeit sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig.

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Buch Jesaja 61,1-2a.10-11

Der Geist GOTTES, des Herrn, ruht auf mir. Denn der HERR hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, um den Armen frohe Botschaft zu bringen, um die zu heilen, die gebrochenen Herzens sind, um den Gefangenen Freilassung auszurufen und den Gefesselten Befreiung, um ein Gnadenjahr des HERRN auszurufen.

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Hl. Ambrosius

Was stellt Fasten anderes dar als Wesen und Abbild des Himmels? Fasten ist die Stärkung der Seele und die Nahrung des Geistes. Fasten ist das Leben der Engel, der Tod der Sünde, die Vernichtung der Fehler, die Arznei zum Heil, die Wurzel der Gnade und das Fundament der Keuschheit.

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