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„Der Jünger steht nicht über seinem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein“ (Lk 6,40). Versuchen wir nicht, vollkommener als Jesus zu sein; versuchen wir nicht, die Tugenden besser zu üben als er; glauben wir nicht, dass wir etwas besser tun könnten als er es getan hat.
In jener Zeit sprach Jesus in Gleichnissen zu seinen Jüngern: Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen?
Ein Jünger steht nicht über dem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein.
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht
nach den Höfen des HERRN.
Mein Herz und mein Fleisch,
sie jubeln dem lebendigen Gott entgegen.
Auch der Sperling fand ein Haus
und die Schwalbe ein Nest, wohin sie ihre Jungen gelegt hat –
deine Altäre, HERR der Heerscharen,
mein Gott und mein König.
Schwestern und Brüder! Wenn ich das Evangelium verkünde, gebührt mir deswegen kein Ruhm; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!
Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht freisteht, so ist es ein Dienst, der mir anvertraut wurde.
Eine heilige und süße Medizin für die Seele ist es, ihre Nichtigkeit anzuerkennen, immer zu sehen, dass die Sünde allein von ihr selbst und alles andere von Gott kommt. Wenn sie sich kennt und Gott kennt, dann kennt sie auch seine Güte ihr gegenüber; und indem sie ihn erkennt, liebt sie ihn und verachtet sich selbst, nicht als Geschöpf, sondern als Rebellin gegen ihren Schöpfer.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euch, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen!
Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen!
Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd!
Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand das Deine wegnimmt, verlang es nicht zurück!
Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut auch ihr ihnen!
Wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.
HERR, du hast mich erforscht und kennst mich. Ob ich sitze oder stehe, du kennst es.
Du durchschaust meine Gedanken von fern.
Ob ich gehe oder ruhe, du hast es gemessen.
Du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Du selbst hast mein Innerstes geschaffen,
hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
Brüder! Die Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf.
Wenn einer meint, er sei zur Erkenntnis gelangt, hat er noch nicht so erkannt, wie man erkennen muß.
Wer aber Gott liebt, der ist von ihm erkannt.
Was nun das Essen von Götzenopferfleisch angeht, so wissen wir, daß es keine Götzen gibt in der Welt und keinen Gott außer dem einen.
„Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich“ (Mt 5,3). Man könnte sich fragen, von welchen Armen die Wahrheit hier sprechen wollte. Als sie sagte: „Selig, die arm sind“, hatte sie nichts angefügt über die Art der Armen, die hier zu verstehen sei. Es könnte also scheinen, um das Himmelreich zu verdienen, genüge der bloße Mangel, unter dem viele als Wirkung einer peinlichen und harten Not leiden.
In jener Zeit richtete Jesus seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.
Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch ausstoßen und schmähen und euren Namen in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.