Tagesevangelium

Buch der Weisheit 7,22-30.8,1

In der Weisheit ist ein Geist, vernunftvoll, heilig, einzigartig, mannigfaltig, zart, beweglich, durchdringend, unbefleckt, klar, unverletzlich, das Gute liebend, scharf, nicht zu hemmen, wohltätig, menschenfreundlich, fest, sicher, ohne Sorge, alles vermögend, alles überschauend und alle Geister durchdringend, die gedankenvollen, reinen und zartesten.

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Hl. Charles de Foucauld

„Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche Deinen Namen!“ (Joh 12,27 f.). Das ist ein reiner, einfacher Ruf an Gott, eine schlichte Bitte um das, was die Natur – die leidende und bedürftige Natur – begehrt, um sich gleich darauf wieder zu fangen und zu sagen: Nein, mein Gott, dies oder jenes ist mir nicht so wichtig.

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 17,11-19

Es geschah auf dem Weg nach Jerusalem: Jesus zog durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und es geschah: Während sie hingingen, wurden sie rein.

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Psalmen 82(81),3-4.6-7

„Verhelft zum Recht den Geringen und Waisen, dem Elenden und dem Bedürftigen schafft Gerechtigkeit! Befreit den Geringen und den Armen, entreißt sie der Hand der Frevler! Ich habe gesagt: Ihr seid Götter, ihr alle seid Söhne des Höchsten. Doch nun sollt ihr sterben wie Menschen, sollt stürzen wie einer der Fürsten.

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Buch der Weisheit 6,1-11

Hört, ihr Könige, und seid verständig, lernt, ihr Richter der Enden der Erde! Horcht, ihr Herrscher der Massen, die ihr stolz seid auf Völkerscharen! Der Herr hat euch die Gewalt gegeben, der Höchste die Herrschaft, er, der eure Taten prüft und eure Pläne durchforscht. Ihr seid Diener seines Reichs, aber ihr habt nicht richtig Recht gesprochen, das Gesetz nicht gewahrt und den Willen Gottes nicht befolgt.

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Hl. Hildegard von Bingen

Ach, es wäre besser, du würdest dich als unnützen Knecht und Sünder erachten, als so lau zu sein […]. Nun aber bist du wie ein matter Wind, der den Früchten weder Feuchtigkeit spendet noch ihnen Wärme bringt.

Du bist wie einer, der beginnt und nichts vollendet, weil du an das Gute nur anfangs rührst, dich jedoch nicht bei seiner Vollendung daran erquickst, wie der Wind, der den Mund des Menschen streift, und nicht wie die Speise, die in seinen Magen gelangt.

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 17,7-10

In jener Zeit sprach Jesus: Wenn einer von euch einen Knecht hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Komm gleich her und begib dich zu Tisch? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich und bediene mich, bis ich gegessen und getrunken habe; danach kannst auch du essen und trinken? Bedankt er sich etwa bei dem Knecht, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

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Psalmen 34(33),2-3.16-17.18-19

Ich will den HERRN allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund. Meine Seele rühme sich des HERRN; die Armen sollen es hören und sich freuen. Die Augen des HERRN sind den Gerechten zugewandt, seine Ohren ihrem Hilfeschrei. Das Angesicht des HERRN richtet sich gegen die Bösen, ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

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Buch der Weisheit 2,23-24.3,1-9

Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht. Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt und ihn erfahren alle, die ihm angehören. Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand und keine Folter kann sie berühren.

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Hl. Katharina von Siena

O Abgrund! O ewige Gottheit! O tiefes Meer! Was hättest Du mir Größeres geben können als Dich selbst? Du bist das Feuer, das immer brennt und sich nie verzehrt, Du bist das Feuer, das in seiner Glut jede selbstsüchtige Liebe der Seele verzehrt und alle Kälte hinwegnimmt; Du erleuchtest.

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