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Brüder! Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.
Denn wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt,
so sind auch sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden.
Die Liebe, mit der Gott uns geliebt hat, hat durch ihre Kraft die Fesseln gelöst, mit denen uns der Tod gefangen hielt. Seitdem kann der Tod nur einen Augenblick lang jene festhalten, die er anrühren darf. Denn „Christus [ist] von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen“ (1 Kor 15,20).
In jener Zeit kam Jesus in eine Stadt namens Naïn; seine Jünger und eine große Volksmenge folgten ihm.
Als er in die Nähe des Stadttors kam, siehe, da trug man einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.
Als der Herr die Frau sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht!
Und er trat heran und berührte die Bahre.
Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.
Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
Wann darf ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht?
Das Herz geht mir über, wenn ich daran denke:
wie ich zum Haus Gottes zog in festlicher Schar,
mit Jubel und Dank in feiernder Menge.
An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen auf diesem Berg – dem Zion – für alle Völker ein Festmahl geben.
Er verschlingt auf diesem Berg die Hülle, die alle Völker verhüllt, und die Decke, die alle Nationen bedeckt.
Er hat den Tod für immer verschlungen und GOTT, der Herr, wird die Tränen von jedem Gesicht abwischen und die Schande seines Volkes entfernt er von der ganzen Erde, denn der HERR hat gesprochen.
„Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden“
Hier geht es nicht um Tränen, die vergossen werden wegen jener, die nach dem allgemeinen Gesetz der Natur gestorben sind, sondern wegen jener, die aufgrund ihrer Sünden und Laster [geistlich] tot sind. […]
„Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit“
Es genügt nicht, Gerechtigkeit nur zu wollen, ohne nach ihr zu hungern.
In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm.
Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach:
Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Schwestern und Brüder! Seht, welche Liebe uns der Vater geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. Deshalb erkennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes. Doch ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Dem HERRN gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner.
Denn er hat ihn auf Meere gegründet, ihn über Strömen befestigt.
Wer darf hinaufziehn zum Berg des HERRN, wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?
Der unschuldige Hände hat und ein reines Herz, der seine Seele nicht an Nichtiges hängt und keinen trügerischen Eid geschworen hat.