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Die Jungfrau Maria war gehorsam, da sie sprach: „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“ (Lk 1,38). Eva jedoch, die ungehorsam war, hatte nicht gehorcht, als sie noch Jungfrau war. […] Wie Eva durch ihren Ungehorsam für sich und das ganze Menschengeschlecht zur Ursache des Todes geworden war, so wurde Maria, die den für sie vorbestimmten Mann hatte und dennoch Jungfrau war, durch ihren Gehorsam für sich und das ganze Menschengeschlecht zur Ursache des Heils.
In jener Zeit kamen die Mutter Jesu und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen.
Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.
Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.
Selig, deren Weg ohne Tadel ist, die gehen nach der Weisung des HERRN.
Den Weg deiner Befehle lass mich begreifen,
ich will nachsinnen über deine Wunder!
Ich wähle den Weg der Treue,
deine Entscheide stelle ich mir vor Augen.
Gib mir Einsicht, damit ich deine Weisung bewahre,
ich will sie beachten mit ganzem Herzen!
Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote,
denn an ihm hab ich Gefallen!
Ich will deiner Weisung beständig folgen,
auf immer und ewig.
Wie ein Wasserbach ist das Herz des Königs in der Hand des Herrn; er lenkt es, wohin er will.
Jeder meint, sein Verhalten sei richtig, doch der Herr prüft die Herzen.
Gerechtigkeit üben und Recht ist dem Herrn lieber als Schlachtopfer.
Hoffart der Augen, Übermut des Herzens - die Leuchte der Frevler versagt.
Der Herr nennt seine Jünger „Licht der Welt“ (Mt 5,14), weil sie von ihm, dem wahren und ewigen Licht, erleuchtet (vgl. Joh 1,9), ihrerseits ein Licht in der Finsternis geworden sind. Da er selbst „die Sonne der Gerechtigkeit“ (Mal 3,20) ist, kann der Herr auch seine Jünger „Licht der Welt“ nennen; durch sie breitet er, wie durch glänzende Strahlen, das Licht seiner Erkenntnis [der Erkenntnis seines Wesens] über die ganze Erde aus […].
In jener Zeit sprach Jesus: Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.
Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.
Der makellos lebt und das Rechte tut, der von Herzen die Wahrheit sagt,
der mit seiner Zunge nicht verleumdet hat,
der seinem Nächsten nichts Böses tat
und keine Schmach auf seinen Nachbarn gehäuft hat.
Der Verworfene ist in seinen Augen verachtet,
aber die den HERRN fürchten, hält er in Ehren.
Mein Sohn, versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun.
Wenn du jetzt etwas hast, sag nicht zu deinem Nächsten: Geh, komm wieder, morgen will ich dir etwas geben.
Sinne nichts Böses gegen deinen Nächsten, der friedlich neben dir wohnt.
Bring niemand ohne Grund vor Gericht, wenn er dir nichts Böses getan hat.
Erinnere dich an das Wort: „Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade“ (Jak 4,6). Bewahre auch das folgende Wort des Herrn in deinem Gedächtnis: „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden“ (Mt 23,12).
In jener Zeit zogen Jesus und seine Jünger durch Galiläa. Jesus wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr;
denn er belehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.