Tagesevangelium

Hl. Hilarius

Ich bin mir wohl bewusst, o Gott, allmächtiger Vater, dass die oberste Pflicht meines Lebens darin besteht, mich dir zur Verfügung zu stellen, damit alles in mir […] von dir spricht. Du hast mir die Gabe der Rede geschenkt, und diese Gabe kann mir keinen größeren Lohn einbringen als die Ehre, dir zu dienen, indem sie dich verkündet als den, der du bist: der Vater des eingeborenen Sohnes, und zwar sowohl der Welt, die es nicht weiß, als auch den Irrlehrern, die es leugnen.

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 11,5-13

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote; denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen und ich habe ihm nichts anzubieten!, wird dann der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben? Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.

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Psalmen 1,1-2.3.4.6

Selig der Mann, der nicht nach dem Rat der Frevler geht, nicht auf dem Weg der Sünder steht, nicht im Kreis der Spötter sitzt, sondern sein Gefallen hat an der Weisung des HERRN, bei Tag und bei Nacht über seine Weisung nachsinnt. Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Bächen voll Wasser, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken.

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Buch Maleachi 3,13-20a

Was ihr über mich sagt, ist kühn, spricht der HERR. Doch ihr fragt: Was sagen wir denn über dich? Ihr sagt: Es hat keinen Sinn, Gott zu dienen. Was haben wir davon, wenn wir auf seine Anordnungen achten und vor dem HERRN der Heerscharen in Trauergewändern umhergehen? Darum preisen wir die Überheblichen glücklich, denn die Frevler haben Erfolg; sie stellen Gott auf die Probe und kommen doch straflos davon.

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Tertullian

Die Bezeichnung „Gott Vater“ war vorher niemandem geoffenbart worden. Als Mose Gott fragte, wer er sei, hörte er einen anderen Namen. Uns wurde dieser Name im Sohn geoffenbart. Denn die Bezeichnung „Sohn“ beinhaltet schon den neuen Namen des Vaters. „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen“ (Joh 5,43).

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Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 11,1-4

Jesus betete einmal an einem Ort; als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger beten gelehrt hat! Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen! Und erlass uns unsere Sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist.

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Psalmen 86(85),3-4.5-6.9-10

Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! Den ganzen Tag rufe ich zu dir. Erfreue die Seele deines Knechtes, denn zu dir, mein Herr, erhebe ich meine Seele! Du, mein Herr, bist gut und bereit zu vergeben, reich an Liebe für alle, die zu dir rufen.

Vernimm, o HERR, mein Bittgebet, achte auf mein lautes Flehen! Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen und sich niederwerfen, mein Herr, vor deinem Angesicht, sie werden deinen Namen ehren.

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Buch Jona 3,10b.4,1-11

Gott reute das Unheil, das er den Einwohnern angedroht hatte, und er tat es nicht. Das missfiel Jona ganz und gar und er wurde zornig. Er betete zum HERRN und sagte: Ach HERR, habe ich das nicht schon gesagt, als ich noch daheim war? Eben darum wollte ich ja nach Tarschisch fliehen; denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und reich an Huld und dass deine Drohungen dich reuen.

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Johannes Tauler

   Unser Herr sagte, dass seine Jünger selig seien aufgrund dessen, was ihre Augen sahen (vgl. Lk 10,23). Näher besehen, sollten wir genauso selig sein; denn wir sehen unseren Herrn Jesus Christus vollkommener als die Jünger damals, sei es der heilige Petrus oder der heilige Johannes.
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Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 10,38-42

In jener Zeit kam Jesus in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn gastlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen zu dienen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

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