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Schwestern und Brüder!
Ihr seid nicht zu einem sichtbaren, lodernden Feuer hinzugetreten, zu dunklen Wolken, zu Finsternis und Sturmwind,
zum Klang der Posaunen und zum Schall der Worte, bei denen die Hörer flehten, diese Stimme solle nicht weiter zu ihnen reden.
Ja, so furchtbar war die Erscheinung, dass Mose rief: Ich bin voll Angst und Schrecken.
Als der Herr Jesus mit seinen Eltern aus dem Tempel und aus Jerusalem nach Nazareth zurückgekehrt war, blieb er dort bei ihnen bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr „und war ihnen gehorsam“ (Lk 2,51). In der Heiligen Schrift steht nichts über sein Tun während dieser ganzen Zeit, was recht erstaunlich anmutet.
In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt; seine Jünger folgten ihm nach.
Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und was sind das für Machttaten, die durch ihn geschehen?
Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm.
Preise den HERRN, meine Seele,
und alles in mir seinen heiligen Namen!
Preise den HERRN, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!
Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt,
so erbarmt sich der HERR über alle, die ihn fürchten.
Denn er weiß, was wir für Gebilde sind,
er bedenkt, dass wir Staub sind.
Schwestern und Brüder! Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet
und ihr habt die Mahnung vergessen, die euch als Söhne anredet: Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn und verzage nicht, wenn er dich zurechtweist!
Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat.
Bevor Jesus ein verstorbenes Mädchen auferweckte, heilte er, um den Glauben zu wecken, zunächst die Frau, die an Blutfluss litt. Um dich zu unterweisen, heilte er die blutende Frau auf dem Weg zu dem toten Mädchen.
Ebenso feiern wir, damit wir an unsere ewige Auferstehung glauben, die historische Auferstehung des Herrn, die auf seine Passion folgte.
In jener Zeit fuhr Jesus im Boot an das andere Ufer des Sees von Galiläa hinüber und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war,
kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen
und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben.
Von dir kommt mein Lobpreis in großer Versammlung,
ich erfülle mein Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
Die Armen sollen essen und sich sättigen;
den HERRN sollen loben, die ihn suchen.
Aufleben soll euer Herz für immer.
Alle Enden der Erde sollen daran denken
und sich zum HERRN bekehren:
Vor dir sollen sich niederwerfen alle Stämme der Nationen.
Schwestern und Brüder! Darum wollen auch wir, die wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, alle Last und die Sünde abwerfen, die uns so leicht umstrickt. Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der vor uns liegt,
und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens; er hat angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz auf sich genommen, ohne auf die Schande zu achten, und sich zur Rechten von Gottes Thron gesetzt.
Wie nämlich der Sohn vom Vater gesandt ist, so hat er selbst die Apostel gesandt (vgl. Joh 20,21) mit den Worten: „Gehet hin und lehret alle Völker, taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, lehret sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt“ (Mt 28,18–20).